(Un)Bedingte Gehorsamkeit

„Du musst gehorsam sein“, sagte der, die, …
Kennen wir das noch? Wie reagieren wir auf diesen Satz? Wer gehorsam ist, wird eine übergeordnete Autorität anerkennen. Auch wenn diese Aufforderung nicht mehr oder selten hören, wissen wir sehr wohl, wem gegenüber wir gehorsam sein bzw. auf wen wir hören sollten. In bestimmten Lebensphasen wird man dagegen protestieren oder zumindest in Gedanken dagegen aufbegehren. Auch mir fällt es oft schwer auf jemanden zu hören, der nur Macht über mich ausüben will. Aber ich bin meinen Eltern bis heute dankbar, dass sie mir beigebracht haben, auf Lehrer, Chefs und andere „Leitmenschen“ zu hören, eben weil sie diese Autoritäten darstellen.

Auf wen hörst du? Vielleicht auf den Pfarrer, wenn er die Treffpunktzeit auf dem Kirchentag bekannt gibt? Oder auf meinen besten Freund? Oder auf meine innere Stimme, die mir sagt „Los, mach das, auch wenn es falsch ist“? Deshalb der Monatsspruch:

Man muss Gott mehr gehorchen als den Menschen.
Apg 5,29

Oft merken wir es selbst nicht einmal – wir gehorchen sehr vielen Aussagen der Menschen um uns herum, ja wir gehören ihnen schon fast. Unser Einkaufsverhalten ist bestimmt von dem was andere und die Werbung uns einreden, usw… Aber nicht jeder meint es auch gut mit uns. Deshalb ist unser Monatsspruch eben auch ein Hinweis auf den, der es ausschließlich gut mit uns meint: Wer auf Gott hört, der ist kein ausgenutzter Knecht, sondern ein zutiefst geliebtes Kind, das er vor allen Gefahren bewahren möchte.

Eine gesegnete Ferienzeit wünscht euch
Euer Thomas